Landesvorstand wiederbesetzt – Neustart in Mecklenburg-Vorpommern
Als Ziel für die nächsten vier Jahre setzt sich von Schütz, die Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern. Dazu zählt insbesondere eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. „Gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern mit einer sich abzeichnenden Unterversorgung muss einerseits die Versorgung der Patienten sichergestellt und Nachwuchs für die Praxen gewonnen werden. Dies geht nur, wenn die jungen Kollegen wieder Lust auf die Niederlassung bekommen“, erklärt die HNO-Ärztin aus Grimmen.
Hierfür arbeitet Angelika von Schütz schon seit Jahren in der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern: „Wir müssen als fachübergreifender Verband die Gräben zwischen Haus-und Fachärzten in der Standespolitik überwinden. Was vor Ort problemlos klappt, nämlich die reibungslose Zusammenarbeit von Haus-und Fachärzten, muss auch in den politischen Vertretungen umgesetzt werden“, fordert von Schütz. Dazu werde sie den Schulterschluss zu allen Fachverbänden suchen. „Ich sehe den NAV-Virchow-Bund dabei nicht als Konkurrenz zu den Berufsverbänden, sondern als fachübergreifende Klammer“, betont von Schütz, die auch Landesverbandsvorsitzende des HNO-Berufsverbandes ist.
Mit dem Hausarzt Dr. Frank-Peter Giers und dem Orthopäden Matthias Träger, der ebenfalls Mitglied der Vertreterversammlung ist, will sie erreichen, dass die niedergelassenen Ärzte in ihren Vertretungen geschlossen auftreten, um gegenüber Politik und Krankenkassen bestehen zu können. „Nur gemeinsam können wir mehr erreichen. Spaltung führt immer auch zur Schwächung“, stellt von Schütz fest.
Der Virchowbund ist der einzige freie ärztliche Verband, der ausschließlich die Interessen aller niederlassungswilligen, niedergelassenen und ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete vertritt.