Auch 2026 sorgt magere Finanzierung für Terminengpässe in der ambulanten Versorgung
Das Budget für die Patientenversorgung durch Haus- und Facharztpraxen soll 2026 um 2,8 Prozent steigen. Gleichzeitig belegen Zahlen des statistischen Bundesamtes, dass die Kosten der Arztpraxen deutlich stärker wachsen als die Einnahmen (5,79 Prozent gegenüber 1 Prozent). Dazu kommen die deutliche Anhebung der Tariflöhne für Medizinische Fachangestellte (6 Prozent) und die hohen Inflationsraten der letzten Jahre. Der Virchowbund hatte deshalb Anfang August errechnet, dass mindestens 7 Prozent zusätzlich nötig wären.
„Diese zu geringe Steigerung wird dazu führen, dass die Umsätze der Praxen weiter absinken. Die Folge wird eine weitere Terminverknappung sein“, erklärt Dr. Heinrich. „Denn die Praxen müssen ihre Kosten im Blick behalten. Das bedeutet, dass weniger neues Personal eingestellt, weniger in Infrastruktur investiert werden kann und dass ein Übererfüllen des gesetzlichen Versorgungsauftrages sich schlicht nicht rechnet.
Dabei ist es doch politischer Wille, dass die Praxen immer noch mehr Patienten behandeln, da die ambulante Versorgung um ein Vielfaches kostengünstiger ist als die Behandlung durch Krankenhäuser. Das kann aber nur funktionieren, wenn man die Praxen als kritische Infrastruktur für diese Aufgabe stärkt. Aber während man Milliarden in die Krankenhäuser steckt ohne klaren Transformationsplan, heißt es bei den Praxen: Es ist kein Geld da. Am Ende leiden darunter die Patienten, die länger auf Termine warten müssen, weil zu wenig Personal in den Praxen vorhanden ist.“
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